„Einige der Frauen glauben, dass sie zu lange zu Hause waren und ihre Fähigkeiten verloren haben.“
„Eine klare ESG-Strategie und ihre Umsetzung werden für unsere Aktionäre und allgemein an den Finanzmärkten immer wichtiger.“
„Nur, wenn wir weiterhin zum Erfolg unserer Kunden beitragen können, sind wir selbst erfolgreich.“
Verantwortlich für die Koordination der unternehmenseigenen Nachhaltigkeitsstrategie ist Dr. Astrid Kasper, Senior Vice President, Corporate Communications, Sustainability & Public Affairs. Sie berichtet direkt an den Vorstandsvorsitzenden, bei dem die Gesamtstrategie zusammenläuft. Ihr ist vor allem wichtig, dass Nachhaltigkeit sehr eng an das Geschäft geknüpft wird. Das zeigt sich auf vielen Ebenen: Die Software AG will zum Beispiel Bildung und Innovation fördern, die Mitarbeiter weiterentwickeln, die Standards der Produkte sowie die Prozesse kontinuierlich verbessern und damit ein langfristiger und verlässlicher Partner für die Kunden sein. „Nur wenn wir weiterhin zum Erfolg unserer Kunden beitragen können, sind wir selbst erfolgreich und können einen Mehrwert für die Gesellschaft schaffen“, sagt Astrid Kasper. Das gelte auch für die Software AG selbst, ergänzt Robin Colman, Senior Vice President, Corporate Development, der gemeinsam mit Astrid Kasper verantwortlich für das Handlungsfeld Leadership und Unternehmensführung ist. „Wir müssen immer unsere eigene Wirtschaftlichkeit im Blick haben, um einen nachhaltigen Wandel voranzutreiben, von dem alle Stakeholder gleichermaßen profitieren.“
Nachhaltigkeit in allen ihren Facetten hat bei der Software AG also Tradition, ist intrinsisch motiviert und bietet gleichzeitig die richtigen Antworten auf die heutigen Herausforderungen. „Wie alle Unternehmen wissen wir, dass eine klare Strategie in Bezug auf Umwelt, Soziales und Unternehmensführung (Environment, Social and Governance, ESG) und deren Umsetzung immer wichtiger für unsere Aktionäre und allgemein an den Finanzmärkten wird“, sagt Robin Colman. In jüngster Zeit werden Investitionen zunehmend nicht nur an Geschäfts-, sondern auch an Nachhaltigkeitsziele geknüpft. Das gelte ebenso für die Kunden, die darauf achten, dass diese Ziele formuliert und eingehalten werden. „Gleichzeitig ist das Thema für uns als Marke entscheidend“, sagt Astrid Kasper. „Gerade die jungen Menschen, die sich bei uns bewerben, haben einen sehr scharfen Blick darauf, ob sich ein Unternehmen authentisch engagiert. Natürlich sind auch andere Benefits für sie wichtig – aber das Arbeiten mit Sinn nimmt einen großen Stellenwert ein.“
„Hybrides Arbeiten ist die Zukunft, daher brauchen wir eine klare Fokussierung auf eine verlässliche Kultur der Zusammenarbeit und des Vertrauens.“
Die Menschen mit ihren einzigartigen Persönlichkeiten, Erfahrungen und Sichtweisen stehen im Mittelpunkt des Handlungsfelds „Unsere Mitarbeitenden “, dessen Ziel es ist, eine Unternehmenskultur von Respekt, Transparenz und Vielfalt zu fördern sowie die besten Talente für die Software AG zu gewinnen und zu halten. Tanja Albrecht ist als Senior Vice President, Global Talent Management, Culture & Learning, verantwortlich für dieses Handlungsfeld. Sie weist darauf hin, dass die andauernde COVID-19-Pandemie nach wie vor eine Herausforderung für alle darstellt und unter anderem zu der Frage führt, wo, wann und wie wir arbeiten, nicht nur heute, sondern auch in Zukunft.
Das Jahr 2021, das zweite Jahr der Pandemie, hat uns die Augen dafür geöffnet, dass sich durch die Pandemie die Welt für immer verändert hat – und damit auch die Erwartungen und Erfahrungen der Mitarbeiter. „Die vergangenen beiden Jahre sind nicht spurlos an uns vorübergegangen: Lockdowns, dauerhaftes Homeoffice, Homeschooling, die zunehmende Verwischung der Grenzen zwischen Privatleben und Beruf sowie die Einschränkung der privaten Kontakte belasten unsere Mitarbeiter“, sagt Tanja Albrecht. Daher hat die Software AG viele zusätzliche Unterstützungsangebote geschaffen, um die mentale und körperliche Gesundheit der Mitarbeiter zu stärken und „Virtual Fatigue“ vorzubeugen.
Die jährliche Mitarbeiterumfrage hat bestätigt, dass viele Mitarbeiter auch nach der Pandemie auf die Flexibilität des Homeoffice nicht verzichten wollen. „Hybrides Arbeiten ist die Zukunft, daher brauchen wir eine klare Fokussierung auf eine verlässliche Kultur der Zusammenarbeit und des Vertrauens“, sagt Tanja Albrecht. Hier komme den Führungskräften eine wichtige Rolle zu, denn sie müssen virtuelle Teams einfühlsam managen und sicherstellen, dass sich jeder einzelne Mitarbeiter gesehen, gehört und geschätzt fühle. Sie müssen Sinnhaftigkeit vermitteln und Resilienz aufbauen. „Einen Ausgleich zu schaffen zwischen dem Wunsch nach Autonomie und dem Wunsch nach Zugehörigkeit, ist heute wichtiger denn je.“
„Unsere Produkte verhelfen zu mehr Nachhaltigkeit, erst recht, wenn wir uns immer häufiger mit den Prinzipien der Green IT auseinandersetzen.“
Das Arbeiten in einem offenen und kreativen Umfeld führt –das ist unbestritten – zu einem breiten Austausch und zu innovativen Ideen. Das vierte Handlungsfeld, „Kunden und Technologie“, braucht genau das. Denn nur mit viel Innovationskraft kann die Software AG als zuverlässiger Partner der Kunden hochwertige und effiziente Software entwickeln. „Das ist deswegen so wichtig, weil unsere Lösungen und Dienstleistungen an sich die digitale Transformation vorantreiben und damit auch die Folgen des Klimawandels abzumildern helfen“, sagt Dr. Benno Quade, der als Chief Customer Success Officer die Wünsche der Kunden gut kennt. „Unsere Produkte verhelfen zu mehr Nachhaltigkeit, erst recht, wenn wir uns immer häufiger mit den Prinzipien der Green IT auseinandersetzen.“
Die Software AG setzt diese Ideen in verschiedenen Kunden- und Forschungsprojekten um. So unterstützt sie beispielsweise die DHL-Tochter Trailar dabei, den Kraftstoffverbrauch von Lkw durch den Einsatz von IoT-Technologien zu reduzieren. Indem die elektrische Ausrüstung der Fahrzeuge mit Solarenergie betrieben wird, verringert sich der CO2-Ausstoß. Gewonnen wird die Energie über Solarmodule, die auf dem Fahrzeugdach montiert sind. Das Forschungsprojekt KLIPS arbeitet daran, Städte auf die Folgen des Klimawandels vorzubereiten. Mithilfe einer Informationsplattform und einem Sensornetzwerk können Hitzeinseln in Echtzeit erkannt und vermessen werden. Dank KI-Algorithmen können Stadtplaner die Entwicklung zukünftiger Hitzeinseln prognostizieren und die Wirksamkeit entsprechender Gegenmaßnahmen simulieren.
Gute Produktlösungen zeichnen sich zudem durch ihre Qualität, Innovationskraft sowie die Schaffung eines langfristigen Mehrwerts für die Kunden aus. Die Produkte und die Servicequalität der Software AG wurden im Jahr 2021 mehrfach von unabhängigen Marktforschungsinstituten1 bewertet. „Vom renommierten Beratungsunternehmen Gartner wurden wir gleich drei Mal in die Kategorie ,Leader’ im Magic Quadrant™ eingeordnet“, sagt Benno Quade. Dafür werden Unternehmen in bestimmten Technologiefeldern bewertet, die Leader-Position ist die höchste Bewertung. Diese erreichte die Software AG im Jahr 2021 in den Bereichen „Industrial IoT Platforms“, „Full Life Cycle API Management“ und „Enterprise Architecture Tools“.
„Wir wollen unseren ökologischen Fußabdruck so weit wie möglich minimieren.“
Auch im fünften Handlungsfeld, „Umweltauswirkungen“, engagiert sich die Software AG. „Wir wollen unseren ökologischen Fußabdruck so weit wie möglich minimieren“, sagt Thomas Schmuck. Der Senior Vice President, General Services, will dafür im Unternehmen die besten Technologien und Innovationen einsetzen. „Wir müssen die großen ökologischen Herausforderungen angehen.“ Die Software AG arbeitet an vielen Stellen schon seit Jahren sehr klimabewusst. Im Jahr 1984 zog das Unternehmen in das Firmengebäude in Darmstadt ein, das damals sehr ungewöhnlich war: Es ist aus Naturmaterialien gebaut, von einer großen Gartenanlage umgeben, nutzt die Abwärme der Server zum Heizen, und in der eigenen Kantine werden überwiegend regionale Lebensmittel verarbeitet. Vor dem Firmengebäude hat das Unternehmen eine Ladeinfrastruktur für Elektromobilität vorbereitet. Die Firmenflotte wird zudem sukzessive auf E-Fahrzeuge umgebaut. „Außerdem haben wir schon im Jahr 2010 in Darmstadt auf Ökostrom umgestellt, vier Jahre später dann in allen Niederlassungen im DACH-Raum“, sagt Thomas Schmuck. Über diese und alle anderen Bemühungen für mehr Nachhaltigkeit berichtet das Unternehmen seit 2017 in der nichtfinanziellen Erklärung im Geschäftsbericht.
„Das reicht uns aber nicht“, ergänzt Thomas Schmuck. „Deswegen werden wir im Rahmen unserer Nachhaltigkeitsstrategie im ersten Halbjahr 2022 unseren Corporate Carbon Footprint erheben: Wie viel CO2 stoßen wir weltweit aus, rund um unsere Gebäude, mit unseren Geschäftsreisen und Firmenfahrzeugen – und wo können wir diese Emissionen reduzieren?“ Auf dieser Datengrundlage wird die Software AG ihre Nachhaltigkeitsstrategie vorantreiben und daran arbeiten, den CO2-Fußabdruck zu reduzieren.