Alicorp
            

Alicorp wurde im Jahr 1900 als Hersteller von Ölen und Seifen gegründet und hat sich seitdem an die Spitze der lebensmittelverarbeitenden Unternehmen Lateinamerikas gesetzt. Das Unternehmen hat über 150 eigene Marken und vier etablierte Geschäftsbereiche. Das in Peru ansässige Unternehmen beschäftigt mehr als 12.000 Mitarbeiter in neun Ländern und erzielte allein im Jahr 2020 einen Umsatz von drei Mrd. USD.

Alicorp hat in den 60 Jahren seines Bestehens intensiv daran gearbeitet, sich zu dem führenden Unternehmen seiner Branche zu entwickeln. Dies wurde durch konsequentes Vorgehen, organisches Wachstum und strategische Übernahmen erreicht. Mit seinen vier Geschäftsbereichen (Konsumgüter, B2B, Aquakultur und Müllerei) ist Alicorp ein bekannter Name in Lateinamerika und entwickelte sich schnell zu einem globalen Riesen. Aber diese Jahre des beschleunigten Wachstums haben ihren Tribut gefordert.

Das Unternehmen musste agil sein. Es kaufte neue technische Lösungen, um lokale Probleme zu lösen, führte neue Anwendungen ein, um globale Kunden besser bedienen zu können. Nach zahlreichen Übernahmen führte es sogar verschiedene Systeme zusammen. Das Ergebnis? Das Potenzial für operative Anarchie. Deshalb hat das Unternehmen 2017 eine ehrgeizige digitale Roadmap aufgestellt: Das Ziel, bis 2025 alle Technologien zu vereinheitlichen.

"Unser Geschäftsmantra lautet 'Feeding the growth of tomorrow'", sagt Juan Balbin. Wir engagieren uns seit 60 Jahren für unsere Sache. Aber es war klar, dass wir das nicht aufrechterhalten können, ohne das große Problem der uneinheitlichen Systeme und Prozesse anzugehen."

SAP-Migration offenbart Lock-in-Situation

Der erste große Meilenstein, der im Rahmen der Roadmap erreicht werden musste, war eine unternehmensweite Migration von SAP R/3® auf SAP S/4HANA®. Alicorp wusste um die Größe des Projekts, unterschätzte aber die Bedeutung, die es auch für den zweiten Teil der geplanten Umgestaltung der Geschäftsprozesse hatte:

"Wir begannen, uns mit Phase zwei unserer Roadmap zu befassen, und stellten schnell fest, dass es nur wenige Anbieter gab, die wirklich offen genug waren, um SAP S/4HANA zu integrieren. Am wenigsten die Prozesse, die mit SAP R/3-Instanzen verbunden waren, die aber bald veraltet sein würden", sagt Balbin.

Das Unternehmen wusste, was es brauchte: eine leistungsstarke Plattform für das Management von Geschäftsprozessen, auf der Ingenieure, Konstrukteure, Architekten und strategische Lieferanten über eine vernetzte Benutzeroberfläche zusammenarbeiten. Das Unternehmen wollte ein System zur Prozesssteuerung in Bezug auf Rollen, Verantwortlichkeiten und Hierarchien einzurichten. Die Leistung sollte mit Hilfe von Process-Mining-Funktionen verwaltet und die Prozesse an strategischen KPIs ausrichtet werden. Auch ein betriebliches Risiko & Compliance sollte integriert werden. Es war schwer, einen Anbieter zu finden, der über die entsprechende Technologie verfügte, um all dies zu leisten. Ganz zu schweigen von einem Anbieter, der unabhängig und offen genug war, um den fließenden Datenfluss zwischen der neuen Prozessarchitektur, den veralteten SAP R/3-Instanzen und der neuen SAP S4/HANA-Software zu gewährleisten. Als Alicorp entdeckte, dass ARIS Enterprise der Software AG diese Funktionen abdeckt - und auch eine SAP-Integrationslösung enthielt - wusste es, dass es den richtigen Partner gefunden hatte.

Ein wirklich vernetztes Unternehmen

Alicorp machte sich sofort an die Arbeit. Zuerst musste die Integration mit dem SAP® Solution Manager (SolMan) eingerichtet werden. Während andere Anbieter diese Aufgabe für unmöglich hielten, kommunizierte ARIS der Software AG nahtlos über einen HTTP-Zugang mit SolMan. Die vollständige Migration des gesamten Alicorp-Mutterunternehmens, die alle Prozesse umfasste, wurde in weniger als zwei Jahren durchgeführt. Nicht schlecht!

In weniger als anderthalb Jahren nutzen nun alle 500 Anwender ARIS aktiv und verfügen nun über einen Single Source of Truth, der sowohl die Unternehmens- als auch die Kundenprozesse abbildet. Alicorp geht davon aus, dass das Unternehmen so seine Effizienz um 20 Prozent steigern, die Zahl der Zwischenfälle verringern, teure Änderungswünsche vermeiden und alles zentral steuern kann.

Procure to Pay nach 10 Wochen live

"Wir haben uns schnell auf eines unserer Hauptprobleme konzentriert - die Customer Journey von der Beschaffung bis zur Zahlung. Wir mussten in der Lage sein, die Effizienz anhand von KPIs zu messen, die auf unsere Strategie abgestimmt sind. Und dann war da noch die SAP S/4HANA-Integration, die uns Kopfzerbrechen bereitete", sagt Balbin.

Aber das Professional Services-Team der Software AG hat dabei unterstützt. Die Integration und die Visualisierung des gesamten End-to-End-Prozesses von der Beschaffung über die Buchhaltung bis hin zum Zahlungsverkehr - einschließlich aller strategischen Dashboards - wurde in nur zehn Wochen umgesetzt. "Wir haben jetzt 54 Analysedimensionen, 41 Indikatoren, 71 Analysefavoriten und 104 Maßnahmen in einem einzigen ARIS-Dashboard. Das ist wirklich erstaunlich", sagt Juan Balbin. "Und unsere Business User brauchen keine SAP-Berichte mehr anzufordern. Es ist alles da."

Wachstum von morgen

Nachdem die SAP-Migration in allen Regionen nahezu abgeschlossen ist, konzentriert sich Alicorp nun auf die anderen Unternehmen der Gruppe und ist zuversichtlich, erstklassige Leistungen zu erbringen. Und die Partnerschaft mit der Software AG wird weiter ausgebaut. Mit dem Einsatz von webMethods der Software AG für weitere komplexe Integrationsprojekte und Alfabet für das Asset Management ist Alicorp besser als je zuvor für das Wachstum von morgen gerüstet.