Lernen Sie digitale Superhelden kennen
BHIT übernimmt das Steuer
Die Verwaltung eines Händlernetzes von 750 Händlern hat es in sich. Beijing Hyundai Motor nutzt dafür ein ausgeklügeltes Händler- und Kundenmanagement-System. Hierbei werden zentrale Transaktionen, wie Fahrzeugbestellung, Verkaufsanfragen, Reparaturen und Schadensfälle sowie das Teilemanagement, für das gesamte Händlernetz koordiniert.
Da aber die Händler nicht mit dem System von Hyundai arbeiteten, gab es Probleme: Daten waren nicht aktuell, unzuverlässig und über unterschiedliche Systeme verteilt. So entschied BHIT, die IT-Tochter von Beijing Hyundai Motor, das Händlersystem zu überarbeiten, neue
Funktionen bereitzustellen und alles, was nicht funktionierte, auszurangieren.
BHIT entwickelte elf neue Untersysteme, beispielsweise für das Logistikmanagement, Social-Media-Marketing, CRM, ein SAP®-ERP-, ein Teilemanagement- und Gebrauchtwagen-Management-System. Die Aufgabe war überwältigend. Hinzu kam, dass sich die Struktur von Beijing Hyundai Motor durch die Gründung neuer Niederlassungen und Werke ständig veränderte. Das machte alles noch schwerer.
Weil der Projektplan eingehalten werden sollte, wurden in der Eile die Systemschnittstellen nicht korrekt klassifiziert. Da aber für den Empfang von Daten bestimmte Vorgaben erfüllt sein mussten, stieg die Anzahl der Serveranfragen drastisch, und zwar auf 600.000 pro Tag bei 10 Millionen Dateneingaben. Dieser „Datenansturm“ verursachte Systemstörungen, was insbesondere problematisch war, wenn Monats-, Quartals- und Jahresberichte anstanden.
BHIT suchte nach einer Lösung, um das Schnittstellen-Problem zu beseitigen. Insbesondere sollte die Lösung die Daten zwischen allen 750 Händlern in Echtzeit synchronisieren und die reguläre Batch-Verarbeitung und -Übertragung orchestrieren. Die Wahl fiel auf webMethods — aufgrund seiner Zuverlässigkeit, nachweislich hohen Performance und Skalierbarkeit.
Nach der Einrichtung der Produktionsumgebung nahm BHIT vier wichtige webMethods Schnittstellen zur Datenfluss-Steuerung in Betrieb: reguläres Task-Scheduling, gemeinsamer Webservice, Queue-Broadcasting und asynchrone Schnittstellen. Sofort war alles überschaubarer und leichter zu steuern, und BHIT konnte anhand von Log- und Datenbank-Files wichtige Fragen beantworten, beispielsweise:
Dank webMethods läuft die Integration bei Hyundai wie geschmiert. Selbst mit sehr häufig auftretenden hohen Datenvolumen komme webMethods zurecht, sagte Zhao Liang weiter. BHIT profitiert nun von einer leichtgewichtigen, stabilen Anwendungsintegration: dank webMethods sind alle Systemschnittstellen, wie Echtzeit-Scheduling, Queuing und Broadcasting klassifiziert und organisiert. Das Hyundai-ERP ist mit dem EMS-System der China Post, den Prognose- und Qualitäts-/Sicherheitssystemen sowie dem Ladenetzwerk für Elektroautos synchronisiert. Die Produktionssysteme, die Beijing Hyundai Motor braucht, um pro Jahr 1,5 Millionen Fahrzeuge zu bauen, sind integriert, und die Neuwagen rollen weiterhin kontinuierlich vom Band.
Wie gut alles funktioniert, zeigt sich daran, dass Beijing Hyundai Motor trotz weltwirtschaftlicher Herausforderungen eine Wachstumsrate von 11 Prozent gegenüber dem Vorjahr und eine Steigerung von 18 Prozent gegenüber dem Vormonat erzielte.